Die Provinz Zuid-Holland erreicht eine höhere Transparenz in der Verwaltung
Tableau: Wie werden denn in der Provincie-Zuid Holland Daten genutzt?
Jesper van Loon, Berater für behördliche Richtlinien: Als öffentliche Verwaltung sind wir genau zwischen der nationalen und der kommunalen Ebene angesiedelt. Daher sollte unser Handlungsspielraum vor allem durch Informationen und Wissen bestimmt sein. Und hierfür benötigen wir vielzählige Informationen.
Mathijs van Niel, Berater für behördliche Richtlinien: Wir verfügen über alle möglichen Datensätze: über das Wohnungswesen, über den Verkehr. Und daraus erstellen wir Analysen. Wir veröffentlichen unsere Dashboards auch in einem BI-Portal, sodass die Öffentlichkeit und die Einwohner der Provinz, etwa 3,5 Millionen Menschen, diese Daten ebenfalls nutzen können.
Jesper van Loon: Wir beschäftigen uns mit der Wohnraumproblematik, berechnen künftige Szenarien und Entwicklungen sowie die demografische Entwicklung. Und hier gilt es, Wirtschafts- und Mobilitätsanalysen und vieles mehr damit zu verknüpfen und den Menschen diese Daten zur Verfügung zu stellen, damit sie eigene Entscheidungen in Bezug auf diese Entwicklungen treffen können, und die Leute zu durch die richtigen Informationen in die Lage zu versetzen, eben dies zu tun.
Tableau: Angesichts welcher Herausforderungen haben Sie Tableau in Erwägung gezogen?
Jesper van Loon: Je mehr Fragen gestellt werden, desto schwieriger wird es, alles unter einen Hut zu kriegen. Und wir brauchten ein Tool, das uns dabei eine wirkliche Hilfe ist.
Mathijs van Niel: Ich denke, für Tableau gibt es eine Menge an Einsatzmöglichkeiten. Es sind viele Daten verfügbar, aber niemand kann sie nutzen. Tableau kann ein sehr hilfreiches Tool sein, um die Daten auf einfache Weise öffentlich zugänglich zu machen.
Jesper van Loon: Wir wissen ja, was wir mit den Daten wollen, und die Daten sind verfügbar – sie sind aber alles andere als strukturiert. Und oftmals unterscheidet es sich schon von Provinz zu Provinz, wie man die Daten erhält. Dann ist es schon eine sehr große Hilfe, dass man alle diese Daten kombinieren und dann mit Tableau integrieren kann, um ein aussagekräftiges Bild zu erhalten. Ich denke, dass wir jetzt über eine Plattform verfügen, die nicht nur interaktiver ist, sondern uns auch die Möglichkeit bietet, viel schneller in die Daten vorzudringen. So konnten wir beispielsweise, die Arbeit, die wir in Excel erledigten, in Tableau übernehmen und für uns als Analytiker und für den Endbenutzer interaktiver gestalten.
Tableau: Erzählen Sie uns etwas zu Ihren Daten.
Mathijs van Niel: Sie stammen aus einer SQL-Datenbank, aus Excel, aus Access. Einige Excel-Tabellen umfassen nur 15 Zeilen und drei Spalten, aber wir haben auch große Datensätze zum Gebäudebestand in den Niederlanden mit Millionen von Einträgen.
Jesper van Loon: Und es gibt alle Arten von raumbezogenen Formaten, wie etwa XML-, GML-Dateien. Unsere Erkenntnisse ergeben sich in erster Linie aus der räumlichen Analyse, die ziemlich komplex ist und für die man eine Menge Programme beherrschen muss. Wir haben gesehen, dass Tableau selbst bei der Geodatenanalyse viel vom dem abdecken kann, was wir wollten. Das war wohl für uns eine ziemliche Überraschung.
Mathijs van Niel: Eine angenehme Überraschung.
Tableau: Wie läuft es mit der Freigabe von Tableau-Visualisierungen über Ihre Website?
Jesper van Loon: Besonders für die erwähnten großen Datensätze ist es sehr praktisch – es ist viel eindrucksvoller, sie mit Tableau zu präsentieren und auf unsere Website zu stellen. Durch die Präsentation mit Tableau können wir sogar ein relativ langweiliges Thema zu einer ziemlich interessanten Angelegenheit machen.
Tableau: Das freut uns natürlich besonders! Wie funktioniert das denn? Verwaltungsaufwand und Einbettung sind doch relativ leicht?
Mathijs van Niel: Das wirkt sich enorm aus! Wir hatten schon früher eine solche Website erstellt, vor drei Jahren, und alle unsere Grafiken, Diagramme, Karten waren JPG-Dateien. Wir mussten also die JPGs erstellen und diese dann auf eine Website stellen. Das war eine Menge Arbeit. Und jetzt – mit Tableau – werden sie einfach eingebettet. Und in Änderungen in den Dashboards werden sofort auf der Live-Website übernommen.
Tableau: Toll! Und was machen Sie jetzt mit der eingesparten Zeit?
Die Leute erleben, dass Daten interessant und lebendig sein können und dass es kein langweiliges Thema ist, mit dem man sich weniger beschäftigen sollte, sondern in das man investieren sollte.
Jesper van Loon: Für die Planung wenden wir nicht weniger Zeit auf als zuvor. Aber sobald wir sehen, dass etwas schneller geht, fügen wir mehr Daten hinzu. Mit demselben Zeitaufwand können wir jetzt viel mehr Informationen einfügen. Und das liegt an der Effizienzsteigerung, die wir erzielen. Die Leute erleben, dass Daten interessant und lebendig sein können und, dass es kein langweiliges Thema ist, mit dem man sich weniger beschäftigen sollte, sondern in das man investieren sollte.
Tableau: Was würden Sie denn machen, wenn Sie Tableau nicht hätten?
Mathijs van Niel: Wenn wir Tableau nicht hätten…
Jesper von Loon: Wir würden uns wohl nach einem anderen Job umsehen!
Mathijs van Niel: Ja, ich glaube, es würde viel weniger Spaß machen an dem zu arbeiten, was wir jetzt gerade machen.